Aktivität "Beratung" - Erfassung
Zunächst werden die Basisdaten zum Termin und den teilnehmenden Personen erhoben. Dies umfasst auch solche WpHG-relevanten Daten wie die Dauer und den Kommunikationsweg des Beratungsgesprächs.
Die früher erhobenen WpHG-Daten des Kunden werden auf ihre Vollständigkeit und Aktualität geprüft, um so ein gültiges Beratungsprotokoll zu gewährleisten. Sollten die Daten veraltet oder unvollständig sein, wird der Berater über ein WpHG-Alerting darauf hingewiesen und kann diese gezielt ergänzen.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Wahl des Anlasses und der einzelnen Themen des Beratungsgesprächs. Auf diese Weise können Sie entscheiden, welche Schritte in den Beratungs-Workflow aufgenommen werden. Mögliche Themen sind z. B. die Portfoliostrategie-Beratung, die aktuelle Kapitalmarktsituation oder die Prüfung einzelner Portfoliopositionen.
Im nächsten Schritt werden der aktuelle Wertpapierbestand und die zur Verfügung stehende Liquidität des Ist-Portfolios in einer Vermögensübersicht angezeigt.
Sollen Wertpapieranlagen auf Basis neuer Gelder durchgeführt werden, so können Sie dies vermerken und später im Soll-Portfolio berücksichtigen.
Bei der Besprechung der Anlageempfehlungen können Sie die Entscheidungen über eine Anlageplanungsliste festhalten. Dabei können Entscheidungen mit Ordercharakter wie "Kaufen", "Verkaufen" oder "Zeichnen" und Empfehlungen ohne Ordercharakter wie "Halten" und "Nicht kaufen" dokumentiert werden. Eine frei konfigurierbare Empfehlungsliste unterstützt Sie zudem dabei, zentrale Vorgaben der Bank zu einzelnen Wertpapiertiteln an alle Berater verbindlich weiterzugeben.
Im nächsten Schritt werden die geplanten Orders auf Ihre Angemessenheit geprüft (Wertpapierhandelsgesetz §31). Dadurch kann festgestellt werden, ob der Kunde über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich eines bestimmten Finanzinstruments verfügt.
Bei der anschließenden Geeignetheitsprüfung (Wertpapierhandelsgesetz §31) wird das Soll-Portfolio hinsichtlich der Anlageziele, Kenntnisse und Erfahrungen sowie finanziellen Verhältnisse des Kunden geprüft, die sich aus den erfassten WpHG-Daten ergeben. Die Anpassung der Prüfungen lässt sich dabei im Infront Portfolio Manager vornehmen.
Zwischengeschaltete Darstellungen des Ist- und Soll-Portfolios helfen Ihnen, die optimale Übersicht über die Portfoliostrategie zu behalten. Alle Übersichten können auf Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden.
Stehen die geplanten Orders fest, so kann auch die Aufklärung über die produktspezifischen Risiken, Kosten und die Begründung der Empfehlungen protokolliert werden. Dies kann über Freitextfelder oder vordefinierte Auswahlmöglichkeiten geschehen.
Weitere WpHG-konforme Offenlegungspflichten wie z. B. hinsichtlich Zuwendungen von Dritten und Bestätigung des Geschäftsabschlusses lassen sich ebenfalls über Pflichtfelder in die Aktivität an der gewünschten Stelle integrieren.
Nach Erfassung aller relevanten Daten kann ein Beratungsprotokoll erstellt werden. Dieses können Sie sofort ausdrucken und an den Kunden übergeben oder zusenden. Außerdem ist eine automatische Archivierung vorhanden, die bei Wunsch in Projektarbeit mit uns auch in ein Dokumentmanagementsystem integriert werden kann. Des Weiteren können auch andere Dokumente, die für eine Aktivität relevant sind, hochgeladen werden.
Nun kann die Erfassung abgeschlossen und so die nächste Teilaktivität freigeschaltet werden.